Une semaine formidable à Poitiers
Erasmusreise nach Frankreich
Sandra Kravic-Delalut
Die kleine, feine Stadt Poitiers, gelegen im Departement Vienne, zirka eineinhalb Autostunden vom Atlantik entfernt, kennen nun einige Französischlernende unserer Schule, da sie dort eine Woche lang die Schulbank drückten bzw. die Nähmaschinen heiß laufen ließen. Begleitet wurden sie von Frau Direktorin Krenn-Schöggl und mir und ermöglicht wurde uns diese Reise durch eine großzügige Erasmusförderung der Bildungsdirektion Steiermark.
Die Woche stand unter dem Motto „Upcycling“. In binationalen Paaren suchten sich die SchülerInnen aus unzähligen alten Hemden, die zum Teil aus dem Fundus der Schule stammten, zum Teil von den SchülerInnen mitgebracht wurden, zwei aus, entwarfen zwei neue Modelle und realisierten diese. Mit der Vorgabe, so wenig Abfall wie möglich zu erzeugen und die Charakteristika eines Hemdes/einer Bluse beizubehalten. Trotz sprachlicher Schwierigkeiten entstanden wunderbare Kleidungsstücke, die von LehrerInnen, Schulpersonal und ausgewählten SchülerInnen prämiert wurden. Das Siegerstück, unter anderem realisiert von Florentina Roubal, durfte in der Woche darauf gleich auf den Laufsteg, nämlich bei der Woche der nachhaltigen Mode. Einige der Stücke kann man in einer schulinternen Vitrine bestaunen.
Anglais, sciences oder culture générale standen aber auch am Programm, genauso wie eine – leider verregnete – Schnitzeljagd in der Stadt oder der Besuch des bekannten Freizeitparks Futuroscope. Freundlich empfangen wurden wir außerdem in der (Änderungs-)Schneiderei Bobine, die sich freuen würde, wieder eine Praktikantin/einen Praktikanten aus unserer Schule begrüßen zu dürfen.
Alles in allem war es eine lehrreiche Woche, in der unsere SchülerInnen nicht nur ihre Französischkenntnisse vertiefen konnten, Einblick ins französische Schulsystem bekamen und die französische Gastfreundschaft kennenlernen durften, sondern in ihren fachlichen und sprachlichen Fähigkeiten bestärkt wurden sowie Selbständigkeit und Eigenverantwortung an den Tag legen mussten. Nun stehen unsere Türen für die französischen SchülerInnen weit offen!